Ich bin seit einigen Tagen stolze Besitzerin eines Pizzasteines. Schon länger hatte ich die Anschaffung geplant, aber irgendwie kam immer etwas dazwischen. Natürlich habe ich mich vor der Bestellung etwas umgehört, was für ein Stein und welches Material empfohlen wird und einige Instagram-Follower, die schon Pizzasteinbesitzer sind, haben mir auch ein paar Tipps gegeben. Die Kriterien, die mir persönlich bei meiner Kaufentscheidung wichtig waren, habe ich euch in diesem Beitrag zusammengefasst.
Rund oder eckig?
Für mich fiel die Entscheidung schnell auf einen eckigen Stein, da ich finde, dass eine eckige Form einfach flexibler einsetzbar ist. So kann ich mehrere kleinere Pizzen gleichzeitig besser anordnen und auch Brot perfekt darauf backen. Zumindest das war also schnell geklärt. Bezüglich der Größe des Steines war mir wichtig, dass der Stein perfekt in einen normalen Backofen passt. Mein Stein hat Maße von ca. 41 x 36 cm und passt damit auch perfekt auf einen Rost in den Backofen. Da ich gerne auch spontan eine Pizza machen möchte, darf der Stein keine zu lange Aufheizdauer haben. Daher habe ich mich für einen dünneren Pizzastein mit einer Dicke von ca. 1,3 cm entschieden. Dicke Steine brauchen nämlich ca. 1 Stunde zum Aufheizen, was mir persönlich zu lange ist.
Cordierit oder Schamott?
Die meisten Pizzasteine sind aus Cordierit oder Schamott. Nachdem mir einige Brüche von Schamottsteinen berichtet wurden und diese angeblich schlechter zu reinigen sind aufgrund größerer Poren, habe ich mich für Cordierit entschieden. Dieses Material soll auch Temperaturschocks besser aushalten. Da gehen die Meinungen aber sicher auseinander.
Anwendung
Um die belegte Pizza perfekt in den Ofen auf den Pizzastein zu bekommen, bietet sich eine Pizzaschaufel aus Holz an. Bei meinem Pizzastein war diese bereits dabei. Der Umgang mit der Holzschaufel ist am Anfang nicht ganz einfach, da man die Pizza mit etwas Schwung auf den Pizzastein schieben muss. Die Pizzaschaufel sollte außerdem gut bemehlt sein, damit sich die Pizza nicht anlegt. Bei meinen ersten Versuchen ist leider etwas Belag auf den Pizzastein geraten, was unschöne Flecken gibt. Das ist aber nicht zu vermeiden. MIt einem Schaber kann man Rückstände jedoch entfernen. Spülmittel darf auf keinen Fall an den Pizzastein, auch für die Spülmaschine ist er natürlich nicht geeignet.
Meine Pizzen wurden bei ca. 260 ° gebacken. Ca. 20 Minuten Aufheizen reichen bei meinem Stein. Dank des aufgeheizten Pizzasteines ist die Pizza je nach Größe in ca. 2 – 6 Minuten fertig. Den Qualitätsunterschied zu einer normalen selbst gemachten Pizza vom Blech hätte ich mir nicht so groß vorgestellt. Der Teig ist herrlich knusprig, die Pizza dennoch saftig und der Rand kommt schön nach oben. Es können beliebig viele Pizzen nacheinander gebacken werden oder kleinere Pizzen gleichzeitig.
Das erste Backergebnis auf meiner Etagere seht ihr auf den Fotos. Oben eine Pizza mit Tomate und Mozzarella, in der Mitte Pizza Rucola und ganz unten eine Pizza Prosciutto. Der Geschmack war wirklich wunderbar. Mein Teigrezept findet ihr hier.
Da einige Instagram-Follower bereits gefragt haben: Ich habe diesen Stein (Anzeige: selbst gekauft, Kennzeichnung rein vorsorglich).
Liebe Grüße
Tini